Montag, 20. Juni 2011

Sommersonnenwende - Mitsommer


Sommersonnenwende
Nun die Sonne soll vollenden
Ihre längste, schönste Bahn,
Wie sie zögert, sich zu wenden
Nach dem stillen Ozean!
Ihrer Göttin Jugendneige
Fühlt die ahnende Natur,
Und mir dünkt, bedeutsam schweige
Rings die abendliche Flur.

Nur die Wachtel, die sonst immer
Frühe schmälend weckt den Tag,
Schlägt dem überwachten Schimmer
Jetzt noch einen Weckeschlag;
Und die Lerche steigt im Singen
Hochauf aus dem duft'gen Tal,
Einen Blick noch zu erschwingen
In den schon versunknen Strahl.
von Ludwig Uhland (1787-1862)

Am 21. Juni ist Sommersonnenwende. Die Sonne erreicht ihren höchsten Stand, bevor die Nächte langsam wieder länger und die Tage kürzer werden. Das Mitsommerfest, wie es in den nordischen Ländern auch genannt wird, ist ein Fest der Freude und des Dankes. Es ist eine sorglose Zeit - alles wächst und gedeiht und vieles kann schon geerntet werden.

In keltischer und germanischer Zeit, wurden Dankes- und Freudenfeuer entzündet und es wurde um das Feuer getanzt, um den höchsten Sonnenstand zu feiern. Die Menschen trugen Gürtel oder Kränze im Haar die unter anderem Beifuß, Gundermann, Eisenkraut und Johanniskraut enthielten. Beifuß und Gundermann deshalb, weil sie die Hellsichtigkeit bei hierfür offenen und sensiblen Menschen stärkten und Eisenkraut, weil es abhärtet und Schutz vor Krankheiten brachte.

Zur Sommersonnenwende werden heute noch die wichtigsten Kräuter gesammelt – allen voran das Johanniskraut, aber auch der Beifuß, Eisenkraut, Kamille, Holunderblüten, Schafgarbe, Gundermann, Ringelblume und Königskerze. Die Sonnenenergie ist dann am höchsten und in der kalten, dunklen Winterzeit sind das die Pflanzen, die heilsam auf Seele und Körper wirken und ihre gespeicherte Sonnenenergie an uns abgeben.

Ein alter Brauch hat sich in meiner Familie bis zum heutigen Tag erhalten: am Sonnwendtag binde ich für meine Familie einen Beifußkranz, den wir an diesem Abend segnen und dabei um Schutz für uns bitten. Am nächsten Tag hänge ich diesen Kranz, der uns bis zur nächsten Sommersonnenwende beschützen soll, im Haus auf. Der Kranz aus dem Vorjahr wird in unserem Feuer verbrannt.

mein Kranz 2011 - frisch gebunden
Ich wünsche Euch allen eine schöne Sonnwendzeit.

Liebe Grüße
Median

Lemon-Verbene-Seife

damit wir uns jederzeit an den Sommer erinnern können, habe ich den Duft der Zitronen-Verbene in dieser Seife eingefangen. *Lemon-Verbene* riecht warm und trotzdem spritzig-frisch und macht sofort gute Laune.

mit viel Sheabutter, damit die Haut ihre Feuchtigkeit behält
Die Seife werde ich auf jeden Fall noch mal sieden, denn einige Stücke sind schon auf der Reise.

Liebe Grüße
Median

Samstag, 18. Juni 2011

Midsommer-Seife

am 21. Juni ist Sommersonnenwende oder auch Midsommer genannt. Dann wird die Sonne ihren höchsten Zenith im Jahr erreichen. Zu diesem Anlass habe ich eine Orangenseife gesiedet, die ganz toll nach Sommer duftet.


Die Orangenscheibe symbolisiert die Sonne, die ihre warmen, goldenen Strahlen verteilt.

Liebe Grüße
Median

Freitag, 10. Juni 2011

Das Mädesüß - das pflanzliche Aspirin

Das Mädesüß überragt im Frühsommer mit seinen zierlichen, weißen Blütenständen alle anderen Wiesenpflanzen und wird deswegen auch „Die Wiesenkönigin“ genannt. Immer wieder finde ich es wunderbar, wenn mich bei Spaziergängen der betörenden Duft des Mädesüß verzaubert. Der Duft ist süß und angenehm.

Früher wurde das Mädesüß gerne verwendet um Getränke, besonders den Honigwein (Met) zu würzen. Die vielen Namen des Mädesüß verraten, daß diese Pflanze sehr geschätzt und viel verwendet wurde. Wir kennen das Mädesüß auch unter den Namen, Spierstaude, Spierblume, Wiesengeißbart oder Wiesenkönigin.

Vorkommen
Das Mädesüß zeigt uns an, wo das Wasser ist. Wir finden es bevorzugt an Bachläufen, Flussufern, aber auch auf feuchten Wiesen und Wegrändern.

Geschichte und Mythen
Die Wiesenfeen sind alle mit der „Wiesenkönigin“ verwandt und verbunden. Besonders Blütenelfen, die von Kindern gerne gesehen werden, aber fürs erwachsene Auge kaum mehr sichtbar sind, tanzen in ihrem betörenden Duft, in ihren zarten Farben und in ihren sanft wiegenden Bewegungen. In der Zeit zwischen Tag und Nacht schweben die Blütenelfen über die Wiesen, sprechen mit den Pflanzen, versorgen sie und singen Lieder für sie. Wenn es Nacht wird, legen sich die Elfen in die Blüten der Mädesüßstauden und schlafen friedlich ein.

Sammeltipps
Von der Pflanze werden in erster Linie die Blüten verwendet, die an sonnigen Tagen gesammelt und an einem dunklen, kühlen Ort getrocknet werden.

Verwendung in der Volksheilkunde 
Das Mädesüß enthält natürliches Aspirin in Form von Salicylsäure. Achtung: Bei bekannter Allergie gegen Salicylsäure sollte das Mädesüß nicht verwendet werden! 
Tee aus der Pflanze wird in der Volksheilkunde gerne zur Schmerzlinderung, vor allem bei Gelenkbeschwerden, verwendet. Auch zur Fiebersenkung und als schweißtreibendes Mittel bei Grippe, als schmerzlinderndes Mittel Gicht und Rheuma, Migräne und Kopfschmerzen sowie bei Magen- und Darmproblemen. Mädesüß soll außerdem entgiftend, entzündungs-hemmend, blutreinigend und harntreibend wirken.

Das Rezept für einen Grippe-Tee gibt es hier:

Auch in der Küche findet das Mädesüß vielfältige Anwendung. Die Blüten können zu Likör, Sirup, Gelee oder Nachspeisen verarbeitet werden. Hier findet Ihr einige Rezepte.

Liebe Grüße 
Median

Grippetee mit Mädesüß

2 Teile getrocknete Mädesüßblüten
2 Teile getrocknete Lindenblüten
2 Teile getrocknete Holunderblüten
2 Teile getrockneter Quendel (wilder Thymian)
1 Teil   getrocknete Rosenblätter
 
mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Danach absieben und über den Tag verteilt trinken. Am besten füllt man den heißen Tee in eine Thermoskanne

Mädesüß-Sahne

200 ml Sahne
5 Mädesüß-Blüten
1-2 TL Honig
Die Blüten von Insekten befreien (das geht am besten, wenn man die Blüten kurz anwelken lässt - max. 1 Std.) und dann in der Sahne aufkochen; abkühlen und durch ein Sieb gießen. Die Sahne muss anschließend für einige Stunden sehr gut gekühlt werden; dann mit dem Honig süßen und in einer kalten Schüssel steif schlagen

Eiscreme aus Mädesüßblüten

100 ml Milch
100 g brauner Zucker
500 g Bio-Joghurt
250 g Sahne
80 g Mädesüßblüten
500 g Walderdbeeren, oder Himbeeren

Die Milch mit den Mädesüßblüten und dem Zucker aufkochen, dann beiseite stellen und ziehen lassen. Die Blüten entfernen, Joghurt dazu geben und alles in eine flache Schale füllen. Zwei Stunden ins Gefrierfach stellen, dann herausnehmen und mit Erdbeeren/ Himbeeren fein pürieren. Die geschlagene Sahne unterheben. Die Eiscreme mit Beeren, Mädesüßblüten und Sahne dekorieren

Mädesüßsirup – kalter Ansatz

1 kg Kristallzucker
1 Liter Wasser
1 unbehandelte Zitrone in Scheiben geschnitten
15 Gramm Zitronensäure
3-4 Hand voll Mädesüßblüten

Alle Zutaten in ein Glasgefäß geben und 48 Stunden an einem kühlen Ort stehen lassen. Mehrmals umrühren, damit sich der Zucker auflösen kann. Den Saft absieben und in dunklen Flaschen kühl lagern. Dieser Sirup ist maximal ein halbes Jahr haltbar.
Möchte man einen Sirup kochen, der länger haltbar ist, muss man den Saft zusätzlich aufkochen

morgen (11. Juni 2011) ist es wieder soweit ...

unser Stricktreffen….

ich freu mich schon so, morgen treffen wir uns wieder bei Ikea in Berlin-Spandau zum Stricktreffen….  ab 14 Uhr geht es los, in der Cafeteria
Ihr seid alle herzlich Willkommen, wir freuen uns auf euch...

Ich wünsche Euch einen sonnigen Tag

Liebe Grüße
Median