Donnerstag, 31. März 2011

Ringelblumenseife

ich hab Euch ja versprochen, nach und nach die Seifen hier vorzustellen, welche ich in den vergangenen Wochen gesiedet habe.

Hier ist nun meine Ringelblumenseife. In den vergangenen Jahren habe ich immer Ringelblumenblüten in den Seifenleim eingearbeitet. Dieses mal habe ich mit dem Raps- und Sonnenblumenöl vorher ein Mazerat angesetzt, also in Ringelblumen ausgezogen und habe dann dieses Öl für die Seife verwendet. Genial, da das Öl der Seife auch noch eine leicht gelbe Färbung verpasst hat.


Mit Eukalyptus-Citriodora beduftet ist diese Seife gleichzeit eine super Mückenabwehr. Mit den ersten Sonnenstrahlen waren hier auch schon die ersten Stechmücken unterwegs *grummel*


Liebe Grüße
Median

Montag, 28. März 2011

Socken Paar Nr. 2 und 3 sind fertig

nachdem ich vom Sockenstrickvirus angefixt bin habe ich mittlerweile meine nächsten Sockenpaare fertig und schon getragen.


Die Wolle ist von Elfenwolle und heißt Runen Berkana. Ich finde den Farbverlauf so schön und mittlerweile bin ich ganz stolz, daß ich mit so dünnen Nadeln so gleichmäßig stricken kann.

Außerdem ist mein erster Flußlauf fertig und mir gefällt er so gut, daß ich das Muster auf jeden Fall noch mal stricken werde.

Die Wolle heißt Wildfang 46 und ist auch von Elfenwolle

Nun werde ich das erste Sockenpaar für Herrn Seifensieder stricken.

Liebe Grüße
Median

Samstag, 26. März 2011

Kräuterseife

der beginnende Frühling hat meine Kreativität beflügelt. In den vergangenen Wochen habe ich verschiedene Seifen gesiedet, die ich Euch hier nach und nach vorstellen möchte.

Beginnen möchte ich mit einer Kräuterseife, die mit ihrem herben Duft an eine Wildblumenwiese erinnert. Eine fein schäumende Seife aus Bienenwachs, Distelöl, Kokosnussöl, Olivenöl, Palmöl, Rapsöl und Shea-Butter - überfettet mit Mandelöl. Die Lauge habe ich mit kräftigem Kräutertee aus Königskerzenblüten, Malvenblüten und Wegwarte angerührt. Beduftet ist die Seife mit wertvollen ätherischen Ölen aus Bergamotte, Lemongrass und Rosenholz und die gemahlenen Blätter der Zitronenverbene in der Seife sind ein feines Hautpeeling


Herr Seifensieder liebt diese Seife
Liebe Grüße
Median

Donnerstag, 24. März 2011

Ostara oder Frühlings-Tag- und Nachtgleiche


"Wie Samen, die unter der Schneedecke träumen, träumen eure Herzen vom Frühling.
Vertraut diesen Träumen, denn in ihnen verbirgt sich das Tor zur Unendlichkeit."
Khalil Gibran, Der Prophet

Ostara ist die Frühlings-Tag- und Nachtgleiche und wird um den 21. März gefeiert. Ab jetzt werden die Tage länger als die Nächte sein. Der Frühling wird wiedergeboren, die Sonne gewinnt zunehmend an Kraft und die Zeit des Wachstums und der Fruchtbarkeit beginnt. Licht und Dunkel befinden sich im Einklang. 

Die Zugvögel kehren als Frühlingsboten aus dem warmen Süden zurück und überall beginnt es zu blühen. Für die Menschen beginnt die Zeit, in der sie die Felder für ihre Saat fruchtbar machen. Als Zeichen der Fruchtbarkeit steht der Hase, der auch als Begleiter der Frühlingsgöttin Ostara gilt.

Ein weiteres Symbol für Fruchtbarkeit sind rote Eier. Die Farbe ist deshalb wichtig, weil Rot in vielen Kulturen für das Leben steht.
Die Kelten und Germanen brachten der Göttin Ostara Eieropfer. Für sie waren Eier ein Sinnbild für die im Frühling erwachende Natur.

Der Gleichstand von Licht und Dunkelheit und die Rückkehr der Sonne wird vielerorts mit Feuern begrüßt. Eine besondere Form des Ostarafeuers sind brennende Räder aus Stroh, die von einem Berg aus ins Tal gerollt werden.

Ich wünsche Euch einen wundervollen Frühlingsanfang
Median

Samstag, 19. März 2011

Entenparade...

gestern haben sie vorübergehend um Asyl gebeten  -  die kleinen roten, blauen und orangen Gummientchen, deren Aufgabe zukünftig darin besteht, Nadelspiele zusammen zu halten. Die kleinen Bunten wurden begleitet von einer Horde Piratenenten.

Am 09. April 2011 werde ich die Entchen beim Stricktreffen der Strickheinzelmännchen in Berlin-Spandau (Ikea)  ihren Besitzerinnen aushändigen.

sind sie nicht süß?  -  und sooooo praktisch

Hier scheint heute die Sonne *freu* und ich wünsche Euch ein schönes Wochenende

Liebe Grüße
Median

Freitag, 18. März 2011

Gundermannöl

Im Juni/Juli wird ein kleines Schraubglas mit frischen Blüten und Blättern gefüllt und diese fest zusammen gepresst. Mit gutem Speiseöl (Distelöl/Olivenöl) bedeckt an einem sonnigen Standort einige Tage stehen lassen, bis sich am Boden des Glases eine helle Flüssigkeit absetzt. Nun wird abgesiebt und zusätzlich gefiltert (am besten geht das mit einem Papier-Teefilter oder Kaffeefilter) und in einem Fläschchen dunkel und kühl aufbewahrt.

Gundermann Kartoffelplätzchen

500g gekochte, mehlige Kartoffeln
1 Ei
etwas Dinkelmehl
Salz und Muskatnuss
Ein paar Blättchen der Gundelrebe
Die Kartoffeln ganz fein reiben und mit Mehl und Ei zu einem Kartoffelteig kneten. Die Gewürze und die Gundelrebe dazugeben. Kleine Plätzchen formen und in wenig Butter herausbacken. Mit frischen Blättchen dekorieren

Gundermann-Kartoffelkäse

300 g gekochte, mehlige Kartoffeln
1 Zwiebel
1 Becher Sauerrahm
2 EL frisch gehackte Gundermannblättchen
Die Kartoffeln reiben und mit klein geschnittener Zwiebel, Sauerrahm, Gundermann, Salz und Pfeffer vermengen. 
Der Gundermann-Kartoffelkäse ist ein wunderbarer Brotaufstrich

Der Gundermann - Die Gundelrebe (Glechoma hederaceae)


Der Gundermann ist ein kleines, eher unscheinbares Gewächs, dass schon manchen Gartenliebhaber zur Verzweiflung gebracht hat, weil es sich schnell ausbreitet und wuchert. Ich nutze den Gundermann in meinem Kräutergarten als Bodendecker, damit die Erde nicht zu schnell austrocknet. Der Gundermann ist krautig, ausdauernd und vor allem winterhart und ich kann bereits ab März die frischen Gundermann-Blättchen in der Küche verwenden.
Vorkommen:
Der Gundermann ist in ganz Europa verbreitet, wächst aber auch in Asien und Nordamerika. Er bevorzugt die Nähe von Häusern und Zäunen, aber man findet ihn auch in feuchten Wäldern und Wiesen.

Geschichte und Mythen:
Der Gundermann war den Kelten und Germanen heilig. Sie glaubten, daß unter den kleinen Blättchen die Haus- und Hofgeister lebten, die auf Mensch und Tier Acht geben.
Trägt man in der Walpurgisnacht ein Gundermannkränzchen, so kann man jede Hexe erkennen.

Ernte:
Der Gundermann kann fast das ganze Jahr über geerntet werden - selbst im Winter unter der Schneedecke kann man ihn finden. Die Haupterntezeit für das Kraut ist  von März bis Oktober; die Blüten können im Mai/Juni geerntet werden.zeit ist von März bis Oktober. Die Blüten können von Mai bis Juni geerntet werden.

Verwendung in der Volksheilkunde:
Der Gundermann kann in der Volksmedizin bei allen eitrigen Erkrankungen eingesetzt werden. Die Pflanze wirkt anregend auf den gesamten Stoffwechsel, bei Hauterkrankungen, Appetitlosigkeit, Magenverstimmung mit Durchfall, Galle-, Leber- sowie Nierenerkrankungen.
Äußerliche Anwendungen:  als Aufguss zum Gurgeln bei Mund- und Rachenentzündung oder um Zahnfleischentzündungen zu heilen. Umschläge eignen sich für eiternde Wunden, bei Akne oder Ekzeme. Ein Gundermann-Bad kann schmerzstillend bei Neuralgien, Ischias und Gicht wirken und es stärkt die Nerven.
Hierzu werden zwei Hand voll frische Gundermannblätter mit 1 Liter kochenden Wasser überbrüht und 10 Minuten ziehen lassen. Diese Abkochung wird dann als Badezusatz verwendet.

Ein selbst hergestelltes Gundermannöl lässt Wunden rasch abheilen. Rezept siehe hier: Gundermannöl

Innerliche Anwendung:    Ein Tee kann Herz und Kreislauf stärken und dient als allgemeines Kräftigungsmittel. Außerdem kann er helfen, Schwermetalle aus dem Körper auszuleiten.Tee kann aus frischen oder getrockneten Blättern und Blüten hergestellt werden, wobei die Wirkung eines Tees aus frischen Pflanzenteilen wesentlich höher ist.

Verwendung in der Küche:
Gundermann schmeckt herb-aromatisch und wird gerne als Gewürz verwendet. Ab März bis Juni können die zarten jungen Blätter und Triebspitzen als Würze für Salat, Suppen, herzhafte Gundermannblättchen gerne als Zutat für Kräuterliköre oder zum Würzen von Kräutertee sowie als Aroma für Würzöle eingesetzt. Die Blüten eignen sich als essbare Dekoration in Süßspeisen, Salaten oder Brotaufstrich. Weitere Rezepte siehe hier: Gundermann in der Wildkräuterküche

Gruß Median

Mittwoch, 16. März 2011

meine ersten Mustersocken habe ich angestrickt...

nachdem gestern das Anleitungs-Büchlein kam und die Wolle schon gewickelt war, konnte ich nicht wiederstehen und habe meine ersten Mustersocken angestrickt. Ich bin total begeistert wie schön das aussieht und werde heute abend weiterstricken.


Die Wolle habe ich bei meiner Freundin Tina gekauft - es ist eine Elfenwolle und sie heißt Wildfang Nr. 46 und die Anleitung ist von Regina Satta . Das Muster heißt Japanischer Flußlauf und ist ganz toll erklärt, so daß auch Anfänger Mustersocken stricken können.

Hier regnet es und wenn ich später aus der Seifenwerkstatt komme, werde ich es mir mit einer Tasse Tee und meiner Wolle gemütlich machen.

Liebe Grüße
Median

Lavendel und die Abendsonne in der Provence

so habe ich diese Seife getauft. Die letzten Tage waren schon so schön warm und ich hatte Sehnsucht nach noch mehr Wärme und Sonne... Vor meinem inneren Auge erschien die Provence mit ihren riesigen Lavendelfeldern und dem ganz besonderen Duft. Ich erinnerte mich an ein köstliches Lavendelöl, das ich von dort habe.

Herausgekommen ist eine ganz besondere Seife mit viel pflegender Sheabutter und Mandelöl. Der feine Goldhauch um die getrocknete Blütenrispe soll an die Sonne erinnern.

Ich wünsche Euch sonnige Tage
Median