Freitag, 10. Juni 2011

Das Mädesüß - das pflanzliche Aspirin

Das Mädesüß überragt im Frühsommer mit seinen zierlichen, weißen Blütenständen alle anderen Wiesenpflanzen und wird deswegen auch „Die Wiesenkönigin“ genannt. Immer wieder finde ich es wunderbar, wenn mich bei Spaziergängen der betörenden Duft des Mädesüß verzaubert. Der Duft ist süß und angenehm.

Früher wurde das Mädesüß gerne verwendet um Getränke, besonders den Honigwein (Met) zu würzen. Die vielen Namen des Mädesüß verraten, daß diese Pflanze sehr geschätzt und viel verwendet wurde. Wir kennen das Mädesüß auch unter den Namen, Spierstaude, Spierblume, Wiesengeißbart oder Wiesenkönigin.

Vorkommen
Das Mädesüß zeigt uns an, wo das Wasser ist. Wir finden es bevorzugt an Bachläufen, Flussufern, aber auch auf feuchten Wiesen und Wegrändern.

Geschichte und Mythen
Die Wiesenfeen sind alle mit der „Wiesenkönigin“ verwandt und verbunden. Besonders Blütenelfen, die von Kindern gerne gesehen werden, aber fürs erwachsene Auge kaum mehr sichtbar sind, tanzen in ihrem betörenden Duft, in ihren zarten Farben und in ihren sanft wiegenden Bewegungen. In der Zeit zwischen Tag und Nacht schweben die Blütenelfen über die Wiesen, sprechen mit den Pflanzen, versorgen sie und singen Lieder für sie. Wenn es Nacht wird, legen sich die Elfen in die Blüten der Mädesüßstauden und schlafen friedlich ein.

Sammeltipps
Von der Pflanze werden in erster Linie die Blüten verwendet, die an sonnigen Tagen gesammelt und an einem dunklen, kühlen Ort getrocknet werden.

Verwendung in der Volksheilkunde 
Das Mädesüß enthält natürliches Aspirin in Form von Salicylsäure. Achtung: Bei bekannter Allergie gegen Salicylsäure sollte das Mädesüß nicht verwendet werden! 
Tee aus der Pflanze wird in der Volksheilkunde gerne zur Schmerzlinderung, vor allem bei Gelenkbeschwerden, verwendet. Auch zur Fiebersenkung und als schweißtreibendes Mittel bei Grippe, als schmerzlinderndes Mittel Gicht und Rheuma, Migräne und Kopfschmerzen sowie bei Magen- und Darmproblemen. Mädesüß soll außerdem entgiftend, entzündungs-hemmend, blutreinigend und harntreibend wirken.

Das Rezept für einen Grippe-Tee gibt es hier:

Auch in der Küche findet das Mädesüß vielfältige Anwendung. Die Blüten können zu Likör, Sirup, Gelee oder Nachspeisen verarbeitet werden. Hier findet Ihr einige Rezepte.

Liebe Grüße 
Median

6 Kommentare:

  1. Liebe Median,

    vielen Dank für diese Vorstellung. Ich mag den Duft des Mädesüß sehr und werde sicher mal eines Deiner Rezepte ausprobieren.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Dir

    Carmen

    AntwortenLöschen
  2. dankeschön liebe Carmen. Leider bin ich erst heute dazu gekommen, die Pflanze vorzustellen.

    Liebe Grüße
    Median

    AntwortenLöschen
  3. huhu Medi, das hast du toll geschrieben, ich liebe das Mädesüß sehr und den himmlischen Duft und die Elfen....

    knuddel dich ganz lieb
    Tina

    AntwortenLöschen
  4. dankeschön liebe Tina,
    ich komme gerade aus dem Garten mit einer Hand voll Mädesüßblüten für meine Sahne nachher...

    zurückknuddel
    Median

    AntwortenLöschen
  5. Ich bin gerade auf der Suche nach einem Rezept für Mädesüß Gelee, ich glaube hier bin ich richtig. Ich freue mich jetzt schon auf den Genuss des Gelees.

    Liebe Grüße
    Stemepelengel Ruth

    AntwortenLöschen
  6. Hallo Ruth,

    dann wünsche ich Dir viel Freude beim Gelee kochen

    Gruß
    Median

    AntwortenLöschen